UMWELT
Bäume oder Kohle für Strom?
Bearbeitet von Grenzgenial
Der Wald ist der Hambacher Forst. Dort stehen vor allem Buchen und Eichen. Manche dieser Bäume sind schon mehrere Jahrhunderte alt. Außerdem leben dort geschützte Tierarten wie die Haselmaus und der Springfrosch, sagen Umweltschützer.
In der Erde unter dem Wald liegt aber Braunkohle. Mit diesem Gestein kann man Strom erzeugen. Und die große Energiefirma RWE, dem das Gebiet gehört, will diese Kohle nun haben und damit seine Kraftwerke füttern. Direkt neben dem Forst gibt es das schon. Damit die Bagger aber weitergraben können, muss der Wald schnell abgeholzt werden, sagt die Energiefirma. Nur so könnten die Kraftwerke weiter Strom erzeugen. Mit dem Strom können wir dann zum Beispiel heizen.
Umweltschützer wollen dagegen verhindern, dass der Wald verschwindet. Sie wollen dort Pflanzen und Tiere schützen. Experten sagen außerdem, dass Strom aus Braunkohle die Umwelt verschmutzt und nicht mehr zeitgemäß sei. Einige Umweltschützer haben deshalb schon vor Jahren in dem Wald in großer Höhe etwa 50 Hütten gebaut. Damit keiner Bäume fällen kann.
Doch gestern kamen sehr viele Polizisten in den Wald und brachten auch Wasserwerfer und andere Geräte mit. Sie wollten alle Baumhäuser entfernen. Sie sagten aber, die Hütten sind unsicher und gefährlich für die Bewohner. Von den Rechten der Energifirma haben die Polizisten aber nichts gesagt.
Viele Umweltschützer waren sauer. Sie wollen, dass die Hütten und der Wald bleiben. Ob und wann dann der Wald gerodet wird, ist noch unklar.